Höfisches Gartenfest

Im Jahre 1764 hatte Prinz-Georg Wilhelm von seinem Vater, dem Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt, den unweit des Darmstädter Residenzschlosses gelegenen „Lustgarten am Rande des Frankfurter Wegs“ zum Geschenk erhalten, der das Anwesen von nun an für ungezwungene Festlichkeiten mit Tanz und Musik abseits des steifen Hofzeremoniells zu nutzen pflegte.

An diese Tradition anknüpfend laden der Prinz-Georg-Garten und die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung mit einem höfischen Gartenfest zu einer Zeitreise ins 18. Jahrhundert ein. Historisch gekleidete Darsteller können beim Lustwandeln durch die Anlage begleitet werden, geboten werden historische Tänze sowie Schauspiel mit Musik und historischer Zauberkunst.

Hofhaltung im Rokoko

Am 6. und 7. Oktober 2018 wird das Palais Hohhaus zum zweiten Male von der Gesellschaft für Hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V. historisch belebt.
Das Palais Hohhaus übernimmt dabei, gewissermaßen als Vertretung, des zerstörten alten Residenzschlosses in Kassel.
Georg Friedrich Riedesel ließ das Palais in den Jahren 1770 – 1778 erbauen, die Innendekoration ist ein wunderbares Beispiel für spätes Rokoko.Jedoch wurde das Palais im 18. Jahrhundert nie bewohnt.
Die historische Belebung des Palais Hohhaus ist eine Zusammenarbeit mit dem Museumsverein Hohhaus in Lauterbach.

Juchhe Amerika … das Jahr 1777

An diesem Wochenende wollen wir an ein Kapitel deutsch-amerikanischer Geschichte erinnern, nämlich an das Jahr 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

Neben der Darstellung von Handel, Handwerk, Lagerleben und Exerzieren sind eine Truppenparade, Soldatenwerbung, Lazarettdarstellung, praktische Vorführungen alter Waffen, Scheibenschießen (auch für Publikum) und als Höhepunkt des Programms jeweils ein kurzes, theaterartiges Gefecht in Anlehnung an den Angriff auf Fort Ticonderoga geplant.

Die Zeitreise ins 18. Jahrhundert

Jedes Jahr findet in den Gärten des ehemaligen Residenzschlosses der Fürst-Äbte von Fulda die „Zeitreise ins 18. Jahrhundert“ statt. Im Park von Hessens schönstem Barockschloss wird die wohl berühmteste Episode der hessischen Geschichte thematisiert: Wie vor 250 Jahren die „verkauften“ hessischen Soldaten nach Amerika kamen.

In Größe und Qualität einmalig in Europa, ist die „Zeitreise Fulda“ das größte Reenactmenttreffen für Darsteller des 18. Jahrhunderts.

Die Besucher erleben Geschichte hautnah, sei es das harte Leben der hessischen Soldaten, den Mut der zusammen gewürfelten amerikanischen Rebellen, Gefecht und Lagerleben, die damalige Gesellschaft von Bettlern und Strolchen über Bürger, Händler und Handwerker bis hin zur feinen Gesellschaft und den landgräflichen Hof Friedrich II. von Hessen-Kassel.

Neben der ständigen Darstellung der Teilnehmer, können die Besucher noch zusätzlich Vorträge über Themen der Zeit erleben und ihren Wissensdurst stillen. Sei es über das Leben in der Landgrafschaft oder in der neuen Welt, über die Mode des 18. Jahrhunderts, die Geschichte des Fechtens und der Duelle, die Wahrheit über den „Soldatenhandel“ und vieles mehr.

Darüber hinaus finden zu festgesetzten Uhrzeiten besondere Vorführungen statt, wie Degen und Pistolenduelle, Wachablösungen und Paraden und die Arbeit in einem Feldlazarett. Als Höhepunkt gilt eine nachgestellte Schlacht zwischen den britisch- hessischen Truppen und den amerikanischen Freiheitskämpfern.

Das Programm der Veranstaltung ist auf der Veranstaltungsseite einsehbar: Die Zeitreise ins 18. Jahrhundert